6. WOMO-Reise: Montenegro 2013

"Auf Reisen verwandeln sich selbst Katastrophen, die unterwegs natürlich nie ausbleiben, in Abenteuer."  (M. French)

Reisen in Montenegro ist völlig problemlos und jeder, der eine Reise in diese Gegend plant, sollte dies unbedingt machen. Man wird wunderschöne Buchten, eine völlig intakte Berwelt und viele nette Menschen antreffen.

 

 

Kurz einige Hinweise:

Unserer Meinung sind die vielen kleinen Campingplätze in Kroatien um einiges netter als die großen. Es mögen die Sanitäranlagen ev. ein bisschen besser sein, aber wir haben großteils saubere Anlagen vorgefunden. Und Duschen gab es auch bei allen.


Sobald man die Hauptstraßen verlässt, wird es meist eng und v.a. gebirgig. Die Autofahrer sind vorsichtig und rücksichtsvoll unterwegs – mal muss der, mal der andere zurückfahren. Es gab nie Stress, wenn es zu einer Begegnung auf einer engeren Bergstraße kam. Man sollte aber auf jeden Fall vor dem Wegfahren Bremsen, die Kupplung und das Kühlersystem überprüfen lassen.


Wildes Campieren in Montenegro ist an sich kein Problem. Fragen ist wie überall kein Fehler. Wo es schwierig wird, ist die
Küste. Hier empfiehlt es sich, einen Campingplatz aufzusuchen.

 

Aufpassen sollte man beim Wandern. Man sieht doch relativ häufig Schlangen, einmal fanden wir uns einen Meter von einer entfernt, beim Wasser sahen wir insgesamt drei. Feste Schuhe sind also durchaus ratsam.


Das Preisniveau in Kroatien entspricht unserem. Bei den
Campingplätzen zahlten wir zwischen 20 und 25 Euro für zwei Personen und einen kleinen Camper. In Montenegro ist alles um ein Drittel billiger. Stellplätze bei Autocamps fanden wir zwischen 12 und 20 Euro. Benzin und Diesel sind so teuer wie bei uns.

 

In Montenegro zahlt man mit Euro, Kreditkarten werden häufig akzeptiert, Bankomaten findet man auch leicht.

 

Reiseroute und ein paar Tipps findet ihr unter den Fotos!


 

 

Reiseroute und ein paar Tipps:


Von Heidenreichstein ging es Mitte Juli zuerst in den Westen Österreichs, ins Lechtal. Dort wanderten wir zwei Tage lang im Lechtal und sahen uns ein Konzert von "Bluatschink" an und besuchten die Theateraufführung der "Geierwally

 

Dann ging es über Triest die kroatische Küste entlang nach Senj, wo wir beim Campingplatz Klenovica (gut) nächtigten.

 

Zu empfehlen ist der Campingplatz Sirena etwas außerhalb von Omis. Etwa 12 km entfernt gibt es die Konoba Kremenko (Restaurant im Flintstones-Stil). Die Anfahrt ist etwas problematisch, größere Wohnmobile kommen nicht durch! Mit unserem Ducato schafften wir es aber gerade.


Dann tuckerten wir weiter die kroatische Küste entlang,
zwischendurch auch Autobahnabschnitte, jeden Tag baden im sauberen Meer wegen der andauernden Hitze. Omis – Makarska – Dubrovnik (wunderschön, aber Massen von Leuten – am besten am Vormittag besichtigen) – Halbinsel Prevlaka (der letzte Zipfel Kroatiens).


Von hier am besten über den kleinen Grenzübergang Njivice
nach Montenegro. Ist ein minimaler Umweg, dafür wartet man praktisch überhaupt nicht.

 

Dann in die äußere und innere Bucht Montenegros. Herzeg
Novi - Perast – Kotor – Stoliv (Autocamp Jadran - netter, alter Mann). Besuch von Kotor mit dem Rad.

 

Lovcen-Nationalpark – Njegusi – Mausoleum von Petar II (kann man sich eigentlich sparen, nicht wirklich sehenswert) – Cetinje.

 

Die montenegrinischen Hotspots von Budva bis Bar sollte man hinter sich lassen, hier hat der Massentourismus Einzug gehalten. Was man aber hier unbedingt besuchen sollte, ist Stari Bar (die alte Stadt Bar, 3 km außerhalb von Bar!).


Valdanosbucht (wunderschön, leider kann man hier nirgends übernachten) – Ulcinj - etwas außerhalb gibt es einige Autocamps naher der albanischen Grenze (mäßiger Standard) – dunkler Sandstrand Veli Plaza


Skadarsee – abenteurliche Straßen – Murici (Stellplatz beim Restaurant) – Virpazar (Schifffahrt) – Rijeka Crnojevica (Tipp: Nächtigung bei der Autobrücke am Fluss)


Podgorica - Kloster Ostrog – Durmitor-Gebirge mit dem Zentrum Zabljak (die Campingplätze hier sind alle sehr einfach)
Radtour zum Pass Sedlo und dann Wanderung zum höchsten Berg – Bobotov Kuk 


½- Tages-Tour Tara-Schlucht – Schlauchbootfahrt (ca. € 50 pro P.) - TOP


Radtour und Wanderung zum Curevac – Blick auf Tara-Schlucht von oben


Zabljak - Savnik - Richtung Kolasin - Kloster Moraca - Nächtigung bei Einmündung der Mrtvica in die Moraca in Medurijecje (Tipp: Abzweigung folgen mit der Aufschrift Canyon – nach Brücke schöne ebene Fläche bei Fluss)

 

Wanderung zum Beginn der Mrtvica-Schlucht - Zufahrt mit dem MTB – Einstieg schwierig zu finden!

 

Podgorica – Cetinje – Kotor – Fähre von Lepetani weg – Herzeg Novi – Prevlaka – Dubrovnik – Grenze Bosnien Herzegovina – weiter bis zum Campingplatz Linda kurz vor Omis (Tipp: klein, sauber, günstig, am Meer)


Weiterfahrt zu den Plitwitzer Seen – Camping Bear (netter, kleiner, sauberer Platz)


Wanderung im Nationalpark Plitwitzer Seen (ein Tag genügt, relativ teuer und Massen von Leuten!). Am nächsten Tag Radtour zur Höhle Barac.


Rückfahrt über Zagreb, Maribor (Vignette nicht vergessen!), Graz und Wien.


Gesamt: ca. 4.000 km  (inkl. Umweg über Vorarlberg/Tirol)

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